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Eine Lehrveranstaltung an der Philipps-Universität Marburg vom WS 1982/83 bis SoSe 2017
Konflikte in Gegenwart und Zukunft

gemeinsam mit dem Fenster ins WWW Zentrum für Konfliktforschung

Archiv zum Schlagwort
Artenvielfalt

Position 1: Veranstaltung 9 im Wintersemester 2008-2009
Position 2: Veranstaltung 6 im Wintersemester 2001-2002
Position 3: Veranstaltung 11 im Wintersemester 1998-1999

 

Veranstaltung 9 im Wintersemester 2008-2009

15.12.2008

 

Skripte etc.

Die Folien des Vortrags sind ist hier bereitgestellt:

biodiv.pdf
(7,1 MB)

 

Abstract

Der Vortrag widmet sich den Veränderungen der Artenvielfalt durch den Klimawandel unter besonderer Berücksichtigung der Auswirkungen in Hessen. Er beschreibt den bisherigen Kenntnisstand zum Klimawandel in Hessen und zeigt viele Beispiele für bereits stattfindende und prognostizierte Veränderungen bei der Verbreitung von Tieren und Pflanzen.

Als Fazit ist festzustellen, dass Naturschutz in Zeiten des Klimawandels wichtiger denn je ist. Gegenüber dem statischen Naturschutzdenken, das bestimmte Zustände fixieren will, muss aber ein stärker dynamisches Denken treten. Wichtig sind große Schutzgebiete, in denen die natürlichen Abläufe möglichst unbeeinflusst stattfinden können.

Aber nicht nur ein Aussterben und Verschieben von Vorkommen vieler Tier- und Pflanzenarten ist zu erwarten, sondern auch Gefahren für die Gesundheit durch vorher nicht überlebensfähige Tiere und Pflanzen. So überträgt die Tigermücke lebensgefährliche Krankheiten auf den Menschen und die schwere Allergien auslösende Beifuß-Ambrosie breitet sich eingeschleppt durch ungenügend kontrolliertes Vogelfutter immer mehr auch in Hessen aus. Mit Sorge ist auch der gezielte Anbau von "Energiepflanzen" zu sehen, der zu einer weiteren Intensivierung in der Landwirtschaft führen kann.

 

 

Veranstaltung 6 im Wintersemester 2001-2002

26.11.2001
 

Abstract

Umweltausverkauf in den sogenannten Entwicklungsländern offenbart sich in sehr vielschichtigen Ausprägungen: Die großflächige Zerstörung tropischer Regenwälder durch nicht-nachhaltige Bewirtschaftung, die gravierende Gefährdung der Süßwasser-Ressourcen durch Übernutzung z.B. in der Bewässerung oder aber die Versiegelung der Böden als Folge beschleunigter Urbanisierung sind Erscheinungsformen dieses 'Ausverkaufs'.

Die armutsbedingte Zerstörung der Umwelt im Süden vollzieht sich dagegen schleichend, lautlos, unbemerkt: Landlose Landbesetzer in Lateinamerika oder den Philippinen, Kleinstbauern und Pächter mit ungesicherten Verträgen in Indien oder informelle Siedler der Mega-Städte Asiens und Afrikas wirtschaften in fragilen, stark gefährdeten Ökosystemen. Sie beschleunigen in ihrem Überlebenskampf ungewollt durch Übernutzung ihrer knappen Ressourcen die Entwaldung, Erosion, den Verlust von Artenvielfalt und die Desertifikation der Flächen. Arme erzielen zudem einen hohen Anteil ihrer Einkommen aus gemeinschaftlich bewirtschafteten Ressourcen: kommunale Forsten, Weideland, Fischereigründe, etc.

Der Bevölkerungsdruck, eine verfehlte Boden- und Agrarpolitik und rasante Veränderungen in den Sozialstrukturen beschleunigen die Instabilität dieser Eigentumssysteme: Die 'Tragödie der Allmende' hat vielschichtige Ursachen!

Prof. Dr. Michael Kirk wird diese aufzeigen und zudem über mögliche Lösungswege zur Überwindung dieser lokalen Gefährdungen mit globaler Wirkung informieren. Sind sie im Kern zwar bekannt und unumstritten, so bergen dagegen die Fragen der Umsetzung dieser Ziele entwicklungs- und umweltpolitischen Zündstoff. Lassen sich modernisierte Formen der Kooperation von "außen" und "oben", z.B. durch Programme der Entwicklungszusammenarbeit, verordnen? Sicher nicht, glaubt Kirk und versucht, in seinem Vortrag alternative Optionen aufzuzeigen.

 

 

Veranstaltung 11 im Wintersemester 1998-1999

25.01.1999
 

Skripte etc.

Das Skript mit Bildern zum Vortrag finden Sie hier:

fische.pdf
(1 MB)