gemeinsam mit dem Zentrum für Konfliktforschung
21.01.2013
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Die Mitschnitte des Vortrags und der Diskussion sind hier bereitgestellt:
goettinger18-10.mp3
Vorstellung der Referenten durch Prof. Dr. Hans Ackermann (6:06 min, 2,4 MB)
Wir bitten, die technisch bedingten Schwankungen der Lautstärke zu entschuldigen.
goettinger18-20.mp3
Vortrag (24:48 min, 9,9 MB)
goettinger18-31.mp3
Diskussion Teil 1 (22:52 min, 9,2 MB)
goettinger18-32.mp3
Diskussion Teil 2 (26:39 min, 10,6 MB)
Im April 1957 wagten 18 Kernphysiker den Gang in die Öffentlichkeit, indem sie in einem Appell die Bundesregierung dazu aufriefen, auf die geplante Beschaffung und Verwendung von Atomwaffen in der Bundeswehr zu verzichten. Die "Göttinger Erklärung" stieß auf große Resonanz und gilt seither als vorbildliches Beispiel für die Übernahme politischer Verantwortung von Wissenschaftlern für ihre Erkenntnisse.
Obwohl die Göttinger Erklärung im atompolitischen Diskurs eine Alternativposition formulierte und über die Risiken der Regierungspolitik aufklärte, ist sie dennoch zwiespältig zu bewerten: Denn zugleich setzten sich ihre Unterzeichner vorbehaltlos für die zivile Kernenergieforschung ein und verschwiegen die mit ihrem Berufsfeld verbundenen Risiken. Damit ist die Göttinger Erklärung ein gutes Beispiel für die Ambivalenz von Expertenwissen in der Politik.