gemeinsam mit dem Zentrum für Konfliktforschung
25.04.2001
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Skripte zum Vortrag finden Sie hier:
konterr.pdf
(16 kB) Heimliche Konterrevolution
reicharm.pdf
(11 kB) Reich wird reicher, Arm bleibt arm
schlafmz.pdf
(23 kB) "Her mit den Schlafmünzen" Scheitert die neue Währung an ihren inneren Widersprüchen?
versich.pdf
(16 kB) Wie sicher sind unsere Versicherer? Assekuranz in Deutschland ist gegen einen Sicherungsfonds
Weltweit sehen Millionen Menschen ihr Leben von den Launen der Finanzmärkte diktiert und oft auch ruiniert. Regierungen beklagen, dass sie immer mehr Macht an die Börsen, die Weltbank und den Internationalen Währungsfonds verlieren. Immer wieder ertönt der Ruf nach einer Zähmung des Geldes.
Hier setzte der Vortrag von Hermannus Pfeiffer an. Der Finanzanalytiker beobachtet eine Kluft zwischen global operierenden Geldmultis auf der einen und national organisierten, offenbar immer machtloseren "Ordnern und Wächtern" auf der anderen Seite. Wie kann diese Kluft verkleinert werden? Hermannus Pfeiffer präsentierte Vorschläge, die er in seinem gleichnamigen Buch (Rowohlt, Hamburg 2000) entwickelt hat. Der Wirtschaftswissenschaftler Jörg Goldberg würdigte diese Publikation als "eine seriöse Untersuchung der aktuellen Finanzmärkte, die sich einer klaren Sprache bedient und ohne vermeintliches Insiderkauderwelsch auskommt."
29.01.2001
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Das Skript des Vortrags finden Sie hier:
hgvdb.pdf
(44 kB)
Die Bahn gilt heute unter ökologischen Gesichtspunkten zu Recht als der größte Hoffnungsträger, wenn es darum geht, die wachsenden Mobilitäts- und Transportansprüche der Gesellschaft zu erfüllen. Trotzdem hat eine über 40-jährige bundesrepublikanische Verkehrspolitik den Kraftfahrzeug- und Luftverkehr fast immer einseitig bevorzugt und damit die Deutsche Bahn in eine tiefe wirtschaftliche, infrastrukturelle und ideelle Krise getrieben. In einem jahrzehntelangen, immer noch andauernden Rückzug aus der Fläche wurden und werden wertvolle Infrastrukturen und Kundenpotentiale geopfert. Unverhältnismäßig teure und z.T. wirtschaftlich nicht zu rechtfertigende Hochgeschwindigkeitsstrecken und -züge ziehen wichtige Ressourcen vom Erhalt bestehender Strecken, Leistungen und Arbeitsplätze ab.
Gegenwärtige Tendenzen zielen dahin, der Bahn weitere staatliche Unterstützung zu entziehen, um sie schließlich ganz von der staatlichen Förderung abzukoppeln und als Profit-Instrument an der Börse zu handeln. Dazu wird geplant, das Gesamtsystem Bahn wirtschaftlich und organisatorisch weiter zu zerschlagen, auf ein hochbelastetes, sensibles, weil kaum redundantes Kernnetz zu reduzieren, räumliche und zeitliche Verknüpfungen aufzugeben und die letzten Reste von Preistransparenz durch einen undurchsichtigen, an Supermarkt-Ideologie orientierten Tarifdschungel zu ersetzen. Diesen Tendenzen wird im Vortrag das Leitbild einer flächen- und zeitdeckenden, auf ihren traditionellen Stärken Redundanz, Verknüpfung und Verlässlichkeit beruhenden Bahn gegenübergestellt. Statt eines Profit-Auftrags für einige Großaktionäre hätte eine solche Bahn einen gesellschaftlichen Auftrag zur Wahrung (und möglicherweise Mehrung) der Mobilität in einer modernen Solidargemeinschaft zu übernehmen.