gemeinsam mit dem Zentrum für Konfliktforschung
05.12.2005
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Nicht einmal 15 Jahre nach der Inbetriebnahme der Startbahn 18-West begann die neue Diskussion über den Ausbau des Frankfurter Flughafens. Was für die Befürworter die Chance zu 100.000 neuen Arbeitsplätzen bedeutet, ist für die Ausbaugegner die Drohung mit dem unmenschlichen Lärmterror. Für die Landesregierung unter Roland Koch, die große Mehrheit der Abgeordneten im Hessischen Landtag und die Wirtschaft ist der Ausbau unverzichtbar. Doch die EU-Kommission hat gegen des Ausbau ein Rechtsverfahren eingeleitet und etliche Kommunen, wie die Großstätte Mainz und Offenbach, geben Hunderttausende aus, um die Erweiterungspläne zu verhindern. Plötzlich stehen Bürgerinitiativen gegen den Ausbau Seite an Seite neben den Managern des Chemiewerkes Ticona.
So unversöhnlich die Positionen sich gegenüberstehen, so schwer durchschaubar ist für Außenstehende die Diskussion geworden. Thomas Norgall, der Naturschutzreferent des BUND Hessen, kennt pro und contra Argumente beider Seiten. Er wird in seinem Vortrag die Gründe und Hintergründe der Entscheidung für oder gegen den erneuten Ausbau des Frankfurter Flughafens aufzeigen.
Die Gliederung:
11.07.2005
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Das Skript des Vortrages finden Sie hier:
perspektiven.pdf
(72 kB)
Was sind die zentralen Ziele der Politik: Wirtschaftswachstum, Lebensqualität oder Nachhaltigkeit? Wirtschaftswachstum, lautet heute wie vor 30 Jahren die vorschnelle Antwort. Doch taugt sie weder für die Gegenwart, noch trägt sie für die Zukunft.
Heute ist hinreichend bekannt, dass unsere Produktion und unser Konsum globale Folgen haben: Abbau der Ozonschicht, Klimawandel, Artensterben, Erosion und Versalzung der Böden, Wüstenbildung, Mangel an sauberem Trinkwasser. Die Politik des Vorrangs für Wachstum kommt ohne Argumente aus. Eine Zahl genügt ihren Verfechtern: Über fünf Millionen Arbeitslose!
Gestritten wird nur darüber, mit welchen Rezepten man Wachstum ankurbeln kann. Vergessen sind die Vorsätze zu finanzieller Nachhaltigkeit, um künftigen Generationen nicht noch höhere Schuldenberge zu hinterlassen; verdrängt die Verpflichtung zur Vorsorge, etwa durch eine Reform des EU-Chemikaliengesetzes; verbaut das Bekenntnis zu ökologischer Nachhaltigkeit auf den Betonpisten immer größerer Flughäfen und überflüssiger Autobahnen.
Mit der Studie "Zukunftsfähiges Deutschland" hat der BUND 1994 dargelegt,
was eine nachhaltige Entwicklung für die Bundesrepublik bedeutet.
27.11.2000
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Skripte des Vortrags finden Sie hier:
endlager.pdf
(33 kB) Die Position der BUND-Strahlenkommission zur Endlager-Problematik
hazards.pdf
(33 kB) Suppressed Hazards, Risk Factors in German Nuclear Power Plants the Authorities Prefer to Ignore
konsens.pdf
(16 kB) Vereinbarung zwischen Regierung und EVU vom 14.06.2000, Übersicht und Kommentar