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Eine Lehrveranstaltung an der Philipps-Universität Marburg vom WS 1982/83 bis SoSe 2017
Konflikte in Gegenwart und Zukunft

gemeinsam mit dem Fenster ins WWW Zentrum für Konfliktforschung

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BUND

Position 1: Veranstaltung 6 im Wintersemester 2005-2006
Position 2: Veranstaltung 7 im Sommersemester 2005
Position 3: Veranstaltung 6 im Wintersemester 2000-2001

 

Veranstaltung 6 im Wintersemester 2005-2006

05.12.2005
 
 

Abstract

Nicht einmal 15 Jahre nach der Inbetriebnahme der Startbahn 18-West begann die neue Diskussion über den Ausbau des Frankfurter Flughafens. Was für die Befürworter die Chance zu 100.000 neuen Arbeitsplätzen bedeutet, ist für die Ausbaugegner die Drohung mit dem unmenschlichen Lärmterror. Für die Landesregierung unter Roland Koch, die große Mehrheit der Abgeordneten im Hessischen Landtag und die Wirtschaft ist der Ausbau unverzichtbar. Doch die EU-Kommission hat gegen des Ausbau ein Rechtsverfahren eingeleitet und etliche Kommunen, wie die Großstätte Mainz und Offenbach, geben Hunderttausende aus, um die Erweiterungspläne zu verhindern. Plötzlich stehen Bürgerinitiativen gegen den Ausbau Seite an Seite neben den Managern des Chemiewerkes Ticona.

So unversöhnlich die Positionen sich gegenüberstehen, so schwer durchschaubar ist für Außenstehende die Diskussion geworden. Thomas Norgall, der Naturschutzreferent des BUND Hessen, kennt pro und contra Argumente beider Seiten. Er wird in seinem Vortrag die Gründe und Hintergründe der Entscheidung für oder gegen den erneuten Ausbau des Frankfurter Flughafens aufzeigen.

Die Gliederung:

  1. Die Gründe und Hintergründe für den Flughafenausbau
    • Warum soll ausgebaut werden ? (Verkehrspolitische Gründe, Entwicklung der Luftfahrt generell und am Standort)
    • Was ist geplant? (Vorstellung der verschiedenen Ausbaumaßnahmen)
    • Welche Vorteile soll der Ausbau haben ? (Arbeitplatzprognose und Arbeitsplatzentwicklung)
  2. Die Gründe und Hintergründe gegen den Flughafenausbau
    • Wer sind die Gegnerinnen und Gegner des Flughafenausbaus? (Kommunen, Verbände, Bürgerinitiativen)
    • Welche Argumente sprechen gegen den Ausbau ? (Raumentwicklung, Lärm, Sicherheit, Naturschutz, u.a.)
    • Gibt es Alternativen zum Ausbau? (Verkehrsverlagerung, Nachfragebedingungen)
  3. Der Ausbau kommt – und dann?
    • Problem des Planungszeitraums
    • Ausgleich – und Schadensbegrenzung
    • Wachstumsgrenzen
    • Luftverkehr und Klimaerwärmung
 

 

Veranstaltung 7 im Sommersemester 2005

11.07.2005
 

Skripte etc.

Das Skript des Vortrages finden Sie hier:

perspektiven.pdf
(72 kB)

 

Abstract

Was sind die zentralen Ziele der Politik: Wirtschaftswachstum, Lebensqualität oder Nachhaltigkeit? Wirtschaftswachstum, lautet heute wie vor 30 Jahren die vorschnelle Antwort. Doch taugt sie weder für die Gegenwart, noch trägt sie für die Zukunft.

Heute ist hinreichend bekannt, dass unsere Produktion und unser Konsum globale Folgen haben: Abbau der Ozonschicht, Klimawandel, Artensterben, Erosion und Versalzung der Böden, Wüstenbildung, Mangel an sauberem Trinkwasser. Die Politik des Vorrangs für Wachstum kommt ohne Argumente aus. Eine Zahl genügt ihren Verfechtern: Über fünf Millionen Arbeitslose!

Gestritten wird nur darüber, mit welchen Rezepten man Wachstum ankurbeln kann. Vergessen sind die Vorsätze zu finanzieller Nachhaltigkeit, um künftigen Generationen nicht noch höhere Schuldenberge zu hinterlassen; verdrängt die Verpflichtung zur Vorsorge, etwa durch eine Reform des EU-Chemikaliengesetzes; verbaut das Bekenntnis zu ökologischer Nachhaltigkeit auf den Betonpisten immer größerer Flughäfen und überflüssiger Autobahnen.

Mit der Studie "Zukunftsfähiges Deutschland" hat der BUND 1994 dargelegt,
was eine nachhaltige Entwicklung für die Bundesrepublik bedeutet.

 

 

Veranstaltung 6 im Wintersemester 2000-2001

27.11.2000
 

Skripte etc.

Skripte des Vortrags finden Sie hier:

endlager.pdf
(33 kB) Die Position der BUND-Strahlenkommission zur Endlager-Problematik

hazards.pdf
(33 kB) Suppressed Hazards, Risk Factors in German Nuclear Power Plants the Authorities Prefer to Ignore

konsens.pdf
(16 kB) Vereinbarung zwischen Regierung und EVU vom 14.06.2000, Übersicht und Kommentar