Zur ISEM-Startseite
Eine Lehrveranstaltung an der Philipps-Universität Marburg vom WS 1982/83 bis SoSe 2017
Konflikte in Gegenwart und Zukunft

gemeinsam mit dem Fenster ins WWW Zentrum für Konfliktforschung

Archiv zum Schlagwort
globale Gesundheit

Veranstaltung 2 im Wintersemester 2016-2017

31.10.2016

 

Skripte etc.

Die Mitschnitte des Vortrags und der Diskussion sind hier bereitgestellt:
sozialeungleichheit-10.mp3
Vorstellung des Referenten durch Priv. Doz. Dr. Johannes M. Becker (5:45 min, 2,4 MB)

sozialeungleichheit-21.mp3
Vortrag Teil 1 (23:39 min, 9,7 MB)

sozialeungleichheit-22.mp3
Vortrag Teil 2 (23:41 min, 9,7 MB)

sozialeungleichheit-30.mp3
Diskussion (33:22 min, 12,9 MB)

 

Abstract

Mit Blick auf den erreichten Globalisierungsgrad lässt sich Gesundheit heute nur noch global denken, darin sind sich alle einig. Was aber meint globale Gesundheit?

  • Geht es um eine grenzüberschreitende Seuchenkontrolle?
  • Um die karitative Linderung der gesundheitliche Nöte von Menschen in den Ländern des Südens?
  • Um einen weltweit expandierenden Gesundheitsmarkt?

Ein kritischer Blick auf die Ebola-Epidemie und Krankheiten, wie Diabetes und kindliche Fettleibigkeit, die weltweit anwachsen, lässt die Ursachen einer globalen Gesundheitskrise deutlich werden.

Als Killer Nr. 1 entpuppt sich jene soziale Ungleichheit, die im Zuge der Globalisierung dramatisch zugenommen hat. Den gegenwärtigen Gesundheitsproblemen zu begegnen, erfordert vor allem politische Initiativen. Politik ist Medizin im Großen, konstatierte bereits Mitte des 19. Jahrhunderts Rudolf Virchow und verwies damit auf ein strategisches Handlungskonzept, das nichts an Aktualität verloren hat.

Globale Gesundheitspolitik, die auf eine nachhaltige Verbesserung drängt, verlangt ein Handeln, das von drei „R": von Rechten, Regulation und Redistribution, geleitet wird.