gemeinsam mit dem Zentrum für Konfliktforschung
15.11.2010
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Die Folien des Vortrags sind hier bereitgestellt:
regional.pdf
Folien (603 MB)
Seit Mitte der 1990er Jahre konstatieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen zunehmenden Trend zur Regionalisierung. Ein Indikator dafür ist die weltweite Zunahme der Zahl von Regionalorganisationen. Die EU und die USA fördern aktiv diese Organisationen, weil sie sie als Bausteine für globales Regieren betrachten. Theorien der internationalen Beziehungen erwarten, dass diese Regionalorganisationen relativ große Varianzen bei ihrem institutionellen Design aufweisen oder den Problemen, die sie bearbeiten.
Bei näherem Hinsehen zeigt sich jedoch, dass viele Regionalorganisationen voneinander Institutionen und Politiken kopieren, auch wenn sie dafür keinen Bedarf haben. Der Vortrag erklärt, warum das so ist und geht auf die politischen Implikationen ein. Vor allem müssen die Funktionserwartungen an Regionalorganisationen erheblich gedämpft werden.