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Eine Lehrveranstaltung an der Philipps-Universität Marburg vom WS 1982/83 bis SoSe 2017
Konflikte in Gegenwart und Zukunft

gemeinsam mit dem Fenster ins WWW Zentrum für Konfliktforschung

Archiv zum Schlagwort
Israel-Palästina-Konflikt

Position 1: Veranstaltung 3 im Wintersemester 2013-2014
Position 2: Veranstaltung 6 im Sommersemester 2012
Position 3: Veranstaltung 9 im Wintersemester 2010-2011
Position 4: Veranstaltung 13 im Wintersemester 2010-2011

 

Veranstaltung 3 im Wintersemester 2013-2014

04.11.2013

 

Skripte etc.

Ein Dossier zum Thema und Mitschnitte des Vortrags und der Diskussion sind hier bereitgestellt:

friedenisraelpalestina.pdf
Dossier zum Thema (340 kB)

friedenisraelpalestina-10.mp3
Vorstellung des Referenten durch Priv. Doz. Dr. Johannes M. Becker (4:43 min, 1,9 MB)

friedenisraelpalestina-21.mp3
Vortrag Teil 1 (20:42 min, 8,3 MB)

friedenisraelpalestina-22.mp3
Vortrag Teil 2 (26:25 min, 10,5 MB)

friedenisraelpalestina-30.mp3
Diskussion (37:37 min, 15 MB)

 

Abstract

Clemens Ronnefeldt aus Freising bei München, seit 1992 Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes, hat in den letzten Jahren Iran, Syrien, Libanon, Ägypten, Israel und Palästina bereist, um dort Friedens- und Menschrechtsgruppen zu treffen, diese zu unterstützen und in Deutschland von deren Arbeit zu berichten. Zuletzt kehrte der Referent im Sommer 2013 aus Israel und Palästina zurück.

Im ersten Teil seines Vortrages wird Clemens Ronnefeldt geschichtliche Hintergründe anhand von Landkarten bis hin zu den aktuellen Friedensverhandlungen beleuchten, bevor er einzelne Friedensorganisation auf israelischer und palästinensischer Seite vorstellt, ebenso einige gemeinsame Projekte beider Konfliktparteien.

Seine Nahostreisen der letzten Jahre führten u.a. nach Tel Aviv, Haifa, Bethlehem, Ramallah, Hebron, Jericho, Jerusalem und in das Dorf Neve Shalom – Wahat al Salam (Oase des Friedens).
In Bethlehem konnte Clemens Ronnefeldt mit Mitarbeitern des Ökumenischen Begleitdienstes des Weltrates der Kirchen sprechen, in Hebron mit Vertretern des Christian Peace Maker Teams, die auf internationaler Ebene von außen kommend durch ihre Menschenrechtsbeobachtungen zu einer Deeskalation vor Ort beizutragen versuchen.

Einheimische Gesprächspartner waren u.a Dr. Mitri Raheb, der evangelische Pfarrer der Weihnachtskirche in Bethlehem sowie Faten Mukarker in Beit Jala, auf israelischer Seite das Stadtratsmitglied von Jerusalem, Dr. Meir Margalit und Eitan Bronstein von der Organisation "Zochrot/Erinnerung", die an der Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung in den Jahren 1947/48 in Israel erinnert.
Der Referent sprach auch mit Vertretern der Organisation "Trauernde Eltern/Parents Circle" sowie dem "Israelischen Komitee gegen Häuserzerstörungen".

Clemens Ronnefeldt wird Bilder vom Mauer- und Grenzzaunbau vor allem in Bethlehem zeigen, ebenso von Friedenskundgebungen gegen die Sperranlage in Bilin und Al Masara.
Der Referent wird auch Perspektiven für eine Konfliktlösung im Nahostkonflikt aufzeigen sowie eine Einschätzung der aktuellen Lage vornehmen.

 

 

Veranstaltung 6 im Sommersemester 2012

02.07.2012

Prof. Dr. Rolf Verleger

 

Skripte etc.

Den Mitschnitt des Vortrags und der Diskussion haben wir zur besseren Handhabung in mehrere Abschnitte
unterteilt. Alle Dateien sind hier bereitgestellt:

israel-palaestina-konflikt-10.mp3
Vorstellung des Referenten durch Priv. Doz. Dr. Johannes M. Becker (3:49 min, 1,5 MB)

israel-palaestina-konflikt-21.mp3
Vortrag Teil 1 (6:345 min, 2,6 MB)

israel-palaestina-konflikt-22.mp3
Vortrag Teil 2 (17:10 min, 6,9 MB)

israel-palaestina-konflikt-23.mp3
Vortrag Teil 3 (16:56 min, 6,9 MB)

israel-palaestina-konflikt-30.mp3
Diskussion (40:27 min, 16,2 MB)

 

Abstract

Warum war es 1917, mitten im Ersten Weltkrieg, dass der britische Außenminister die Einrichtung einer jüdischen nationalen Heimstätte versprach?
Der Vortrag analysiert die damalige Weltlage und zeichnet die darauffolgende Diskussion in der zionistischen Bewegung über die Frage eines jüdischen Staats nach, bis zum Abdriften dieser Diskussion infolge des Massenmords am europäischen Judentum.
Für eine heutige Lösung des Israel/Palästina-Konflikts ist es nötig, an beiden Punkten anzuknüpfen:

  • an der von Chaim Weizmann vertretenen Mehrheitslinie im Zionismus und
  • an den globalstrategischen Interessen der heutigen Weltmächte.

Prof. Dr. Rolf Verleger, Neuropsychologe an der Universität Lübeck, war Mitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland, schrieb "Israels Irrweg: Eine Jüdische Sicht" und war Vorsitzender der "Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost".

 

 

Veranstaltung 9 im Wintersemester 2010-2011

17.01.2011

 

Skripte etc.

Aus urheberrechtlichen Gründen entfallen Ausschnitte aus den Filmen:
Paradise Now (2004) von Hany Abu-Assad
Weekend in Tel Aviv (2008) von Dror Zahavi; dt. Titel: Alles für meinen Vater

Mitschnitte des Vortrags und der Diskussion sind hier bereitgestellt:

kriegderbilder-21.mp3
Vortrag Teil 1 (32:23 min,11,1 MB)

kriegderbilder-22.mp3
Vortrag Teil 2 (12 min, 4,1 MB)

kriegderbilder-30.mp3
Diskussion (Moderation Priv. Doz. Dr. J. M. Becker) (16:14 min, 5,5 MB)

 

Abstract

Seit den 1990er Jahren und besonders seit dem Beginn der "Zweiten Intifada" im Jahr 2000 sind Selbstmordattentate von Palästinenserinnen und Palästinensern ein integraler Bestandteil des israelisch-palästinensischen Konflikts. Mit international viel beachteten und diskutierten Filmen wie "Paradise Now" (2005) des palästinensischen Regisseurs Hany Abu-Assad oder "Weekend in Tel Aviv" des Israeli Dror Zahavi (2008) hat die Figur des palästinensischen Selbstmordattentäters den Weg nicht nur vom Dokumentar- in den Spielfilm, sondern auch ins Zentrum des filmischen Erzählens gefunden.

In einer sensiblen Gratwanderung zwischen Annäherung und Distanzierung, zwischen psychologischer Erklärung und politischer Analyse entwerfen diese Filme aus unterschiedlichen Perspektive differenzierte Bilder des Individuums, das hinter dem Attentat steht, nähern sich in spezifischer Weise den komplexen politischen, religiösen und psychologischen Beweggründen seines Handelns und beleuchten filmisch wirkungsvoll wie zugleich überraschend und provozierend die politischen Rahmenbedingungen des Israel-Palästina-Konflikts.

 

 

Veranstaltung 13 im Wintersemester 2010-2011

14.02.2011

 

Skripte etc.

Die Mitschnitte des Vortrags und der Diskussion sind hier bereitgestellt:

nahostkonflikt-10.mp3
Vorstellung des Referenten durch Priv. Doz. Dr. J. M. Becker (3:28 min, 1,2 MB)

nahostkonflikt-21.mp3
Vortrag Teil 1 (27:00 min, 9,5 MB)

nahostkonflikt-22.mp3
Vortrag Teil 2 (27:21 min, 9,6 MB)

nahostkonflikt-30.mp3
Diskussion (Moderation Priv. Doz. Dr. J. M. Becker) (34:12 min, 12 MB)

 

Abstract

Ein großer Teil der Schwierigkeit, dem Israel-Palästina Konflikt ein Ende zu bringen, besteht in seiner Multidimensionalität; diese Komplexität schließt auch die Beziehungen der Weltgemeinschaft zu den Kontrahenten – und umgekehrt – ein.

Im Zusammenhang mit den drei im Titel des Vortrags genannten Elementen wird zuerst auf die israelische Siedlungspolitik hingewiesen, die die Verwobenheit von politisch – militärisch – geographisch – demographischen Überlegungen, wirtschaftlichen Interessen und Lösungen für Probleme von beträchtlichen gesellschaftlichen Sektoren ganz deutlich zeigt.

Weiter sollen Entwicklungen behandelt werden, die die immer tiefer und breiter werdenden religiösen, ideologischen und ökonomischen Klüfte innerhalb der jüdisch-israelischen Gesellschaft widerspiegeln; darauf folgend wird erklärt, wie diese Tendenzen die Politik des Staates beeinflussen.

Schließlich wird die Frage gestellt – und mit dem Publikum diskutiert -, welche Bedeutung die im Vortrag beschriebene Situation für Friedensperspektiven mit den palästinensischen und anderen arabischen Nachbarn, sowie auch mit der Weltgemeinschaft hat.