gemeinsam mit dem Zentrum für Konfliktforschung
07.06.2004
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Die Folien des Vortrags von Priv. Doz. Dr. Johannes M. Becker finden Sie hier:
eumil.pdf
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Ein seltsames Gespenst geistert durch Talk-Shows, ja auch durch die Überlegungen vieler nüchterner Zeitgenossinnen und Zeitgenossen: Eine stark gerüstete Europäische Union könne der unverhohlenen Kriegstreiberei der dominierenden Kraft der neuen Weltordnung, den USA, bei ihrer Politik der permanenten Intervention Einhalt gebieten. Unter Verweis auf die Situation der Zeit vor der Auflösung der Warschauer-Vertrags-Organisation (WVO) wird das Manko eines starken sicherheitspolitischen Faktors Europäische Union in der krisenreichen Lage des Kriegsjahres 2003 beklagt.
Die beiden Referenten werden die Militarisierungstendenzen der EU unter die Lupe nehmen; zum einen unter historischen Aspekten, insbesondere nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes, zum anderen unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen Verfassungsdebatte in Brüssel, insbesondere betreffend die dort fixierte Verpflichtung zur Aufrüstung.