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Eine Lehrveranstaltung an der Philipps-Universität Marburg vom WS 1982/83 bis SoSe 2017
Konflikte in Gegenwart und Zukunft

gemeinsam mit dem Fenster ins WWW Zentrum für Konfliktforschung

Archiv zum Schlagwort
Schäden gesundheitliche

Veranstaltung 5 im Wintersemester 2004-2005

22.11.2004

Skripte etc.

Das Manuskript des Vortrages finden Sie hier:

Atomenergie und Radioaktivität

Link:

 Mensch und Technik I: Atomenergie und Radioaktivität -Syndrom einer nicht-nachhaltigen Entwicklung

Die Persistenz des Links wird nicht kontrolliert.

 
 

Abstract

Die Atomenergie soll zur Verminderung der CO2-Emission eingesetzt werden, nach der Vision der US-amerikanischen Regierung sogar zur Erzeugung des Wasserstoffs, der die fossilen Energieträger möglichst vollständig ablösen soll. Welche Konsequenzen hat eine Renaissance der Atomenergie für unsere Region? Wird in dieser schönen neuen Welt wieder Kirchhain als Standort eines Atomreaktors aktuell?

Auch ohne einen Atommeiler in Kirchhain erreicht uns Radioaktivität aus der Anwendung der Atomenergie, wenn auch in kleinen Dosen. Gibt es aber für eine menschliche Zelle eine kleine Dosis oder kann nicht auch ein einzelner Strahlentreffer eine verhängnisvolle Mutation auslösen? Steht nicht die Radioaktivität mit ihren unausweichlichen Folgen in einem Konflikt zum ersten Grundbedürfnis des Menschen, der Gesundheit?

Die gesundheitlichen Schäden durch den Gebrauch des Urans werden in ihrer lokalen und globalen Verteilung quantifiziert. Kann eine Technik nachhaltig sein, die den überwiegenden Schaden bei denen auslöst, die nicht am Nutzen teilhaben können, sei es durch die globale Verteilung der radioaktiven Schadstoffe unter der jetzigen Generation, sei es durch die überwiegende Belastung der Folgegenerationen?