gemeinsam mit dem Zentrum für Konfliktforschung
31.10.2016
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Die Mitschnitte des Vortrags und der Diskussion sind hier bereitgestellt:
sozialeungleichheit-10.mp3
Vorstellung des Referenten durch Priv. Doz. Dr. Johannes M. Becker (5:45 min, 2,4 MB)
sozialeungleichheit-21.mp3
Vortrag Teil 1 (23:39 min, 9,7 MB)
sozialeungleichheit-22.mp3
Vortrag Teil 2 (23:41 min, 9,7 MB)
sozialeungleichheit-30.mp3
Diskussion (33:22 min, 12,9 MB)
Mit Blick auf den erreichten Globalisierungsgrad lässt sich Gesundheit heute nur noch global denken, darin sind sich alle einig. Was aber meint globale Gesundheit?
Ein kritischer Blick auf die Ebola-Epidemie und Krankheiten, wie Diabetes und kindliche Fettleibigkeit, die weltweit anwachsen, lässt die Ursachen einer globalen Gesundheitskrise deutlich werden.
Als Killer Nr. 1 entpuppt sich jene soziale Ungleichheit, die im Zuge der Globalisierung dramatisch zugenommen hat. Den gegenwärtigen Gesundheitsproblemen zu begegnen, erfordert vor allem politische Initiativen. Politik ist Medizin im Großen, konstatierte bereits Mitte des 19. Jahrhunderts Rudolf Virchow und verwies damit auf ein strategisches Handlungskonzept, das nichts an Aktualität verloren hat.
Globale Gesundheitspolitik, die auf eine nachhaltige Verbesserung drängt, verlangt ein Handeln, das von drei „R": von Rechten, Regulation und Redistribution, geleitet wird.
10.05.2004
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Schwerpunkt der diesjährigen Entwicklungspolitik sind die Millenniumsziele der Vereinten Nationen. Bis 2015 sollen die konkreten Meilensteine zur Verringerung der Armut und zur Verbesserung der Lebensbedingungen für die Ärmsten erreicht werden. Die Realität ist allerdings von den Millenniumszielen – insbesondere in Afrika südlich der Sahara – leider noch weit entfernt, zumal sich die Situation der Mehrheit dieser Länder während der letzten 10 Jahre verschlechtert hat.
Obwohl viele Staaten dieser Region sehr reich an natürlichen und wirtschaftlichen Ressourcen sind, leiden sie unter wirtschaftlicher Stagnation, unter gewaltsamen Konflikten und unter den katastrophalen Auswirkungen von Armut und Hunger.
In der Vielfalt der dort heimischen Kulturen, nämlich der islamisch und arabisch geprägten Gruppen einerseits und der verschiedenen afrikanischen Kulturen andererseits, entsteht ein großer Teil des Problems der sozialen Ungleichheit.
Im Vortrag werden zentrale Anregungen für eine Neuorientierung der Armutsbekämpfungs- und Entwicklungspolitik in Afrika gegeben, die auf die Aufwertung der Menschenrechte und Demokratisierung als wichtige Faktoren der nachhaltigen Entwicklung abzielt.