gemeinsam mit dem Zentrum für Konfliktforschung
08.12.2003
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Der Zubau von Windkraftanlagen hat in den letzten Jahren stark zugenommen und es werden weitere hohe Zuwächse prognostiziert. Um diesen fluktuierenden Erzeuger mit minimalen gesamtwirtschaftlichen Kosten in die (vorhandene) Stromerzeugungsstruktur einzubinden, bedarf es Optimierungsuntersuchungen. Mit WEsER (Wind Energy substitutes conventional Electricity Resources) wurde ein technologieorientiertes Energiesystemmodell entwickelt, mit dessen Hilfe eine für die absehbaren Entwicklungen optimale Stromerzeugungsstruktur mit minimalen Kosten angegeben werden kann. WEsER stellt in seinem Aufbau einen Kompromiss zwischen dem Anspruch einer möglichst detaillierten Abbildung der Kraftwerkstechnologien und dem Ziel einer freien Bestimmung des Optimums des Kraftwerkszubaus und -einsatzes dar. Dabei geht es im Vergleich zu bisherigen Energiemodellen erstmalig auf die spezifische Charakteristik der Windenergienutzung (fluktuierende und eingeschränkt vorhersagbare Stromerzeugung) ein.
Prinzipiell erfordert der weitere Ausbau der Windenergienutzung ein Umdenken in der Betriebsweise der konventionellen Kraftwerke und längerfristig in der Struktur des Kraftwerkszubaus. Es kann jedoch gezeigt werden, dass die Gesamtkosten der Stromerzeugung bei einer Anpassung der konventionellen Stromerzeugungsstruktur hinsichtlich der großen Anteile der Windenergie auf nahezu gleichem Niveau gehalten werden können.
Der Vortrag zeigt die Entwicklung und Perspektiven der Windenergienutzung, den Modellansatz sowie Optimierungsergebnisse verschiedener untersuchter Szenarien.
13.11.1995
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