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Eine Lehrveranstaltung an der Philipps-Universität Marburg vom WS 1982/83 bis SoSe 2017
Konflikte in Gegenwart und Zukunft

gemeinsam mit dem Fenster ins WWW Zentrum für Konfliktforschung

Archiv zum Schlagwort
UNO

Position 1: Veranstaltung 4 im Wintersemester 2014-2015
Position 2: Veranstaltung 2 im Wintersemester 2008-2009
Position 3: Veranstaltung 8 im Wintersemester 2004-2005
Position 4: Veranstaltung 2 im Sommersemester 2004
Position 5: Veranstaltung 2 im Wintersemester 2008-2009
Position 6: Veranstaltung 6 im Wintersemester 1996-1997

 

Veranstaltung 4 im Wintersemester 2014-2015

10.11.2014

 

Skripte etc.

Die Mitschnitte des Gesprächs und der Diskussion sind hier bereitgestellt:
un-10.mp3
Einleitung und Vorstellung der Referenten durch Priv. Doz. Dr. Johannes M. Becker (7:06 min, 2,9 MB)

un-20.mp3
Podiumsgespräch (47:58 min, 19,2 MB)

un-31.mp3
Diskussion Teil 1 (29:58 min, 12 MB)

un-32.mp3
Diskussion Teil 2(22:14 min, 8,9 MB)

 

Abstract

Im Gespräch mit PD Dr. Johannes M. Becker stehen zwei exzellente Kenner der Vereinten Nationen Rede und Antwort bei den wichtigsten Fragen rund um die internationale Gemeinschaft:

  • Wozu brauchen wir die UNO?
     
  • Muss sie reformiert werden und wenn ja, in welche Richtung?
     
  • Bedeutet die Missachtung der UNO-Charta im Jugoslawien-, Afghanistan-, Irak-
    und Libyenkrieg das Ende des Völkerrechts?
 

 

Veranstaltung 2 im Wintersemester 2008-2009

27.10.2008

 

Abstract

Das Grosse Spiel des 19. Jahrhunderts ist im 21. Jahrhundert ein größeres und gefährlicheres Spiel geworden. Naher und Mittlerer Osten (NMO) stellt heute ein Zentralspielplatz und Tatort der Mächte dar. Neue Allianzen sind entstanden, das globale Bürgerbewusstsein des Ungleichgewichts wird immer stärker. Die Suche nach einer neuen
Ordnung ist erneut Teil der Politik geworden.

Die weltweite Opposition gegen die westliche 'Einbahnstraße', gegen Ethnozentrismus, wächst. Neben NMO-internen Konflikten ist der Nahe und Mittlere Osten immer mehr mit Konflikten in anderen Regionen vernetzt. Theorien für Konfliktlösungen existieren (UNO-Charter, Menschenrechtspakte, Konventionen), werden aber von der Politik ignoriert. Die Vereinten Nationen bleiben ein schwerfälliger Handwerkskasten, der bei den großen Weltkrisen nicht oder nur ungenügend benutzt wird.

Die grosse Herausforderung des Augenblicks: Schaffung eines Multilateralismus, den es im Sinne der Weltgemeinschaft und der UNO-Charter bisher nicht gegeben hat. Um dies zu ändern, sind grundsätzliche Voraussetzungen zu schaffen, wie z.B.

  • verbindliche Anerkennung der UNO-Charter,
  • Akzeptanz internationalen Rechts,
  • Abbau von Misstrauen unter den Staaten durch Mediation und Dialog,
  • Verlagerung des internationalen Fokus von Symptom- auf Ursachenbekämpfung, etc.

Hier liegt die historische Herausforderung der UNO, mit Mitgliedsstaaten und deren Öffentlichkeit, den Allianzen und den Ländern des NMO-Raumes zusammenzuarbeiten.

 

 

Veranstaltung 8 im Wintersemester 2004-2005

13.12.2004

Skripte etc.

Das Manuskript des Vortrages finden Sie hier:

global.pdf
(1,8 MB)

 
 

Abstract

Globale Nachbarschaft bedeutet Zusammenrücken der Bewohner der Welt durch moderne Technologien. Damit erweitern sich Vergleichsmöglichkeiten und Maßstäbe für das, was als gerecht gilt. Es gibt objektive Weltmaßstäbe für Gerechtigkeit (z.B. UNO Konventionen), aber was als gerecht empfunden wird, kann von Ort zu Ort sehr unterschiedlich sein.

An zwei Beispielen wird gezeigt, warum europäische Maßstäbe nicht ohne weiteres Richtlinien für die Entwicklung einer gerechten Ordnung für die ganze Welt sein können: Beim Zugang zu Boden, und beim "gerechten" Lohn.

Zwei Weltbewegungen werden vorgestellt, deren Anliegen die Verwirklichung von Gerechtigkeit im wirtschaftlichen und sozialen Leben der Menschen ist: Die Économie Sociale (Solidarwirtschaft) und die Weltgenossenschaftsbewegung, die rund 800 Mio. Menschen vertritt.

Für mehr Gerechtigkeit in globaler Nachbarschaft müssen die bekannten und erprobten Modelle der Zusammenarbeit von Bürgern in gemeinsam getragenen und genutzten Unternehmen und Netzwerken künftig bei politischen Entscheidungsträgern stärkere Beachtung finden.

Der einzelne Bürger muss verstehen,

  • dass keiner Rechte einfordern kann, ohne auch Pflichten zu übernehmen,
  • dass es im Interesse jedes Einzelnen liegt, Eigennutz und gemeinsamen Nutzen zu verbinden und egoistischen Individualismus in kooperativen Individualismus zu verwandeln,
  • dass es gemeinsame Interessen und gemeinsame Verantwortung gibt.
 

 

Veranstaltung 2 im Sommersemester 2004

10.05.2004
 

Abstract

Schwerpunkt der diesjährigen Entwicklungspolitik sind die Millenniumsziele der Vereinten Nationen. Bis 2015 sollen die konkreten Meilensteine zur Verringerung der Armut und zur Verbesserung der Lebensbedingungen für die Ärmsten erreicht werden. Die Realität ist allerdings von den Millenniumszielen – insbesondere in Afrika südlich der Sahara – leider noch weit entfernt, zumal sich die Situation der Mehrheit dieser Länder während der letzten 10 Jahre verschlechtert hat.

Obwohl viele Staaten dieser Region sehr reich an natürlichen und wirtschaftlichen Ressourcen sind, leiden sie unter wirtschaftlicher Stagnation, unter gewaltsamen Konflikten und unter den katastrophalen Auswirkungen von Armut und Hunger.

In der Vielfalt der dort heimischen Kulturen, nämlich der islamisch und arabisch geprägten Gruppen einerseits und der verschiedenen afrikanischen Kulturen andererseits, entsteht ein großer Teil des Problems der sozialen Ungleichheit.

Im Vortrag werden zentrale Anregungen für eine Neuorientierung der Armutsbekämpfungs- und Entwicklungspolitik in Afrika gegeben, die auf die Aufwertung der Menschenrechte und Demokratisierung als wichtige Faktoren der nachhaltigen Entwicklung abzielt.

 

 

Veranstaltung 2 im Wintersemester 2008-2009

27.10.2008

 

Abstract

Das große Spiel des 19. Jahrhunderts ist im 21. Jahrhundert ein größeres und gefährlicheres Spiel geworden. Naher und Mittlerer Osten (NMO) stellt heute ein Zentralspielplatz und Tatort der Mächte dar. Neue Allianzen sind entstanden, das globale Bürgerbewusstsein des Ungleichgewichts wird immer stärker. Die Suche nach einer neuen Ordnung ist erneut Teil der Politik geworden.

Die weltweite Opposition gegen die westliche 'Einbahnstraße', gegen Ethnozentrismus, wächst. Neben NMO-internen Konflikten ist der Nahe und Mittlere Osten immer mehr mit Konflikten in anderen Regionen vernetzt. Theorien für Konfliktlösungen existieren (UNO-Charter, Menschenrechtspakte, Konventionen), werden aber von der Politik ignoriert. Die Vereinten Nationen bleiben ein schwerfälliger Handwerkskasten, der bei den großen Weltkrisen nicht oder nur ungenügend benutzt wird.

Die grosse Herausforderung des Augenblicks:
Schaffung eines Multilateralismus, den es im Sinne der Weltgemeinschaft und der UNO-Charter bisher nicht gegeben hat. Um dies zu ändern, sind grundsätzliche Voraussetzungen zu schaffen, wie z.B.

  • verbindliche Anerkennung der UNO-Charter,
  • Akzeptanz internationalen Rechts,
  • Abbau von Misstrauen unter den Staaten durch Mediation und Dialog,
  • Verlagerung des internationalen Fokus von Symptom- auf Ursachenbekämpfung, etc.

Hier liegt die historische Herausforderung der UNO, mit Mitgliedsstaaten und deren Öffentlichkeit, den Allianzen und den Ländern des NMO-Raumes zusammenzuarbeiten.

 

 

Veranstaltung 6 im Wintersemester 1996-1997

02.12.1996
 

Skripte etc.

Das Skript des Vortrags finden Sie hier:

icrp.pdf
(91 kB)