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Eine Lehrveranstaltung an der Philipps-Universität Marburg vom WS 1982/83 bis SoSe 2017
Konflikte in Gegenwart und Zukunft

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Archiv zum Schlagwort
Wachstum

Position 1: Veranstaltung 12 im Wintersemester 2012-2013
Position 2: Veranstaltung 9 im Wintersemester 2013-2014
Position 3: Veranstaltung 5 im Wintersemester 2006-2007
Position 4: Veranstaltung 7 im Wintersemester 2004-2005
Position 5: Veranstaltung 3 im Wintersemester 2003-2004
Position 6: Veranstaltung 11 im Wintersemester 2003-2004
Position 7: Veranstaltung 7 im Wintersemester 1997-1998
Position 8: Veranstaltung 5 im Wintersemester 1994-1995
Position 9: Veranstaltung 5 im Wintersemester 1993-1994
Position 10: Veranstaltung 6 im Wintersemester 1993-1994
Position 11: Veranstaltung 7 im Wintersemester 1993-1994
Position 12: Veranstaltung 9 im Wintersemester 1993-1994

 

Veranstaltung 12 im Wintersemester 2012-2013

28.01.2013

 

Skripte etc.

Die Folien des Vortrags sowie die Mitschnitte des Vortrags und der Diskussion sind hier bereitgestellt:

wiewirlebenwollen.pdf
Folien (609 kB)

wiewirlebenwollen-10.mp3
Vorstellung des Referenten durch Priv. Doz. Dr. Johannes M. Becker (4:54 min, 2 MB)

wiewirlebenwollen-21.mp3
Vortrag Teil 1 (35:14 min, 14,1 MB)

wiewirlebenwollen-22.mp3
Vortrag Teil 2 (21:34 min, 8,6 MB)

wiewirlebenwollen-30.mp3
Diskussion (23:57 min, 9,6 MB)

 

Abstract

Die lang gehegte Hoffnung, dass wirtschaftliches Wachstum durch technischen Fortschritt nachhaltig oder klimafreundlich gestaltet werden kann, bröckelt. Weiterhin scheint ein auf permanente ökonomische Expansion getrimmtes System kein Garant für Stabilität und soziale Sicherheit zu sein. Darauf deuten nicht nur die Eskalation auf den Finanzmärkten und die Schuldenkrisen hin, sondern auch die Verknappung jener Ressourcen ("Peak Everything"), auf deren unbegrenzter und kostengünstiger Verfügbarkeit das industrielle Wohlstandsmodell bislang basierte. Zudem nährt die sog. "Glücksforschung" den Befund, dass Steigerungen des monetären Einkommens ab einem gewissen Niveau keine weitere Zunahme des subjektiv empfundenen Wohlbefindens hervorruft.

Folglich ist es an der Zeit, die Bedingungen und Möglichkeiten einer Postwachstumsökonomie auszuloten. Letztere ist das Resultat eines prägnanten Rückbaus arbeitsteiliger, geldbasierter und globalisierter Versorgungsmuster.
Stattdessen werden Suffizienz und urbane Subsistenz als Ergänzung eines merklich reduzierten und zugleich umstrukturierten Industriesystems bedeutsam sein. Aus Konsumenten werden souveräne Prosumenten, die mittels reaktivierter Subsistenzressourcen (z.B. Handwerk) zur gemeinschaftlichen Versorgung beitragen. Zudem ist die Postwachstumsökonomie durch Sesshaftigkeit gekennzeichnet, also durch Glück ohne Kerosin.

 

 

Veranstaltung 9 im Wintersemester 2013-2014

16.12.2013

 

Abstract

In den Wirtschaftswissenschaften und der gesellschaftlichen Diskussion gibt es große Unterschiede bezüglich der Antwort auf die Frage, ob Wachstum zukünftig weiter unverzichtbar ist, um den Wohlstand zu erhalten, oder ob Wohlfahrt und Lebensqualität nicht vielmehr zunehmend von einer Beendigung des Wachstumszwangs abhängt. Diese Diskussion spiegelt sich auch in der Entwicklung von alternativen Konzepten zur Messung der gesellschaftlichen Wohlfahrt wieder, die aus der Kritik am Bruttoinlandsprodukt entstanden sind.

Der Vortrag verbindet eine Einführung in diese Konzepte mit den Diskussionen um das "rechte Maß": herkömmliches Wachstum, "grünes Wachstum" oder eine ganz andere Postwachstumsgesellschaft?

 

 

Veranstaltung 5 im Wintersemester 2006-2007

20.11.2006
 

Abstract

"Innovation!" (Ein Selbstzeck?) "Wachstum!" (Wohin eigentlich?) "Neue Produkte" (welche auch immer?)

Die Frage nach dem tieferen Sinn des Produzierens ist erstickt. Die kapitalistische Wertschöpfung ist Selbstzweck, obwohl mit der wachsenden Produktion nicht mal mehr Arbeitsplätze mit wachsen. Ist das Sinnsuchen im Beruf antiquiert?

Der Philosoph Günther Anders prägte den Begriff "Der Antiquierte Mensch" (Buchtitel) für die wachsende Diskrepanz zwischen Technik und dem Mensch. Es handele sich einerseits um Überforderung durch unabsehbare Technikfolgen, andererseits um Unterforderung der menschlichen und moralischen Fähigkeiten durch Maschinenersatz und Sinn-Eleminierung. Die Fähigkeiten werden zur Brache.

Ähnliches geschieht durch die Globalisierung. Gibt es einen Weg zu einer aufgeklärt sinnorientierten Arbeitswelt, die über den Kapitalismus hinausweist, aber dennoch auf absolute, gar religiöse Wertsetzungen verzichtet?

Ja, viele Wege, wir müssen nur losgehen!

 

 

Veranstaltung 7 im Wintersemester 2004-2005

06.12.2004

Skripte etc.

Das Manuskript des Vortrages finden Sie hier:

eumilit.pdf
(79 kB)

Abstract

  1. Ausgangsbasis meiner Überlegungen ist der folgende Sachverhalt:
  2. 16 Prozent der Erdbevölkerung verfügen über ca. 75 Prozent des ökonomischen Reichtums. Diese 17 Prozent leben in den drei kapitalistischen Kräftezentren EU (455 Mio. Menschen), USA (270 Mio.) und Japan zuz. einiger "Tigerstaaten" (125 + 125 Mio.).

    Die USA mit ihrem Bevölkerungsanteil von 4,5 Prozent wendet (mit 450 Mrd. US-$) etwa 50 Prozent der erdweiten Rüstungsausgaben auf. Die EU der 25 mit einem Anteil von 7,5 Prozent an der Erdbevölkerung "lediglich" ca. 20 Prozent.

  3. Die herrschende Politik verlangt von den EU-Staaten höhere Rüstungsaufwendungen. Dies geschieht u.a. über
    1. die neue europäische Verfassung (Art. I-41, 1-3: Verpflichtung zur Aufrüstung, Aufbau einer europäischen Rüstungsagentur etc.).
    2. Dies geschieht, bzw. ist geschehen mit dem Aufbau einer Schnellen Eingreiftruppe der EU, mit dem Aufbau des Satellitensystems "Galileo", mit der Produktion des militärischen Transportflugzeuges Airbus 400 M.

    Im Hintergrund stehen zwei Argumentationen: Die EU müsse den internationalen Bedrohungen, in erster Linie wird hier der Terrorismus genannt, entgegentreten. Zum anderen wird argumentiert, die große EU der 25 müsse dem Unilateralismus (lat: Einseitigkeit) der USA eine stärkere Militärmacht Europas entgegensetzen.

  4. Meine Gegenthese, für die EU in 20 Jahren,
    1. Die EU sollte ein Leuchtturm in der Entwicklungspolitik werden, nicht in der weiteren Aufrüstung.
    2. Derzeit werden erdweit ca. 60 Mrd. $ aufgebracht für Entwicklungshilfe. (Verglichen mit knapp 1.000 Mrd. $ für Rüstung, ist dies beschämend.) Die EU steht hier mit einem ca. 50prozentigen Anteil nicht schlecht da. Aber es geschieht zu wenig. Dabei ist Entwicklungshilfe langfristig "profitabel".
    3. Die EU gibt derzeit ca. 50 Prozent ihres Haushaltes für den Agrarsektor aus, von diesen 50 Mrd. € wiederum ca. 25 Mrd. € für Subventions- und andere Abschottungsmaßnahmen. Die besten Beispiele liefert die Zucker- und die Baumwollproduktion. Würde die EU ein wachsendes Maß dieses Geldes neben umgeleiteten Rüstungsgeldern in neue "terms of trade", einen gerechteren Handel, leiten, würde sich das Gros der Rüstungsausgaben erübrigen.
       
  5. Die Grundlagen meiner Überlegungen sind
    1. Die sozialen Probleme der Erde (sh. Vortrag von M. Massarat, 1.11.04) sind derart groß, dass weitere Aufrüstung jeglicher Moral entgegenliefe (Kindersterben, Erwachsenensterben, Hunger, schlechte Wasserversorgung, unzureichende Bildungsmöglichkeiten u.v.m.
    2. Der Terrorismus, insbesondere der islamische Terrorismus, der derzeit zum Feindbild Nr. 1 aufgebaut wird, ist mit militärischen Mitteln nicht zu bekämpfen, geschweige denn: zu besiegen. Ja, die militärische Hochrüstung ist contraproduktiv! Nur mit sozialem Ausgleich kann etwas gegen ihn unternommen werden, kann sein soziales Umfeld gleichsam ausgetrocknet werden. Der Arbeitskreis Kriegs-Ursachenforschung (AKUF) der Universität Hamburg hat erforscht, dass ca. 90 Prozent aller Kriege aus der ungleichen Verteilung des Reichtums der Erde resultieren.
    3. Wenn wir von unseren gewaltigen Produktivkräften und unserer gewaltigen Produktivität etwas abgäben, unsere großen Mittel (s.o.) sinnvoll umleiteten, würden wir EuropäerInnen das Modell der Zukunft auf der Erde der 200 Nationen darstellen. Dabei müssen wir uns von herkömmlichen Wachstumsvorstellungen trennen: Das qualitative Wachstum ist unbedingt dem blinden quantitativen Wachstum vorzuziehen (Bau von Infrastruktur, umfassende Gesundheitsreform zugunsten eine breiten Versorgung, Wiederentdeckung des ÖPNV, lebenslanges Lernen u.v.m.). Dies sollte auch unsere Entwicklungshilfepolitik leiten.

    Unser Handeln sollte sich stärker volkswirtschaftlich organisieren als betriebswirtschaftlich.

    Die EU der 25 bietet für einen Neuanfang gute Voraussetzungen. Ohne politische Kämpfe indes wird nichts zu bewegen sein.

  6. Für bereits Verzagte, Entmutigte – ein Gedicht von Bert Brecht
  7.     "Wer noch lebt, sage nicht niemals!
        Das Sichere ist nicht sicher
        So, wie es ist, bleibt es nicht.
        Wenn die Herrschenden gesprochen haben
        Werden die Beherrschten sprechen.
        Wer wagt zu sagen niemals?
        An wem liegt es, wenn die Unterdrückung bleibt? An uns.
        An wem liegt es, wenn sie zerbrochen wird? Ebenfalls an uns.
        Wer niedergeschlagen wird, der erhebe sich!
        Wer verloren ist, kämpfe!
        Wer seine Lage erkannt hat, wie soll der aufzuhalten sein?
        Denn die Besiegten von heute sind die Sieger von morgen
        Und aus niemals wird: heute noch."
    

 

 

Veranstaltung 3 im Wintersemester 2003-2004

10.11.2003
 

Abstract

Der Begriff "Qualitatives Wachstum" hat das gleiche traurige Schicksal erlitten wie die "Nachhaltigkeit": Beide sind, mit wenigen Ausnahmen, zu billigen Schlagworten verkommen, die hauptsächlich dazu dienen, einen unverminderten Wachstumsdrang fern von aller Nachhaltigkeit zu kaschieren.

Die Wertschöpfung der kapitalistische Marktwirtschaft lebt davon, dass sie kostenloses oder spottbilliges Naturvermögen in gewinnbringende Güter verwandelt und mittels lukrativer Dienstleistungen vermarktet. Sie ist durch gutes Zureden wie Appellen zum "Qualitativen Wachstum" nicht davon abzubringen, die Biosphäre in Konsumgüter und Abfall umzuwandeln, weil sie damit die Quelle und den Motor ihres Wachstums aufgeben müsste.

Eine Umgestaltung des Wirtschaftsprozesses hin zu einer Kreislaufwirtschaft, die einen komfortablen Lebensstandard bereitstellt, ohne die Lebensgrundlagen zu zerstören, kann nur dadurch erreicht werden, dass der Naturverbrauch schrittweise so weit begrenzt wird, dass die Regenerationsfähigkeit der natürlichen Systeme erhalten bleibt.

In seinem Buch Ausstieg aus dem Crash hat der Autor das Modell einer ressourcenbegrenzten Wirtschaft entwickelt, dass mit Marktwirtschaft und einer liberalen Gesellschaft voll vereinbar ist.

 

 

Veranstaltung 11 im Wintersemester 2003-2004

26.01.2004
 

Skripte etc.

Das Manuskript des Vortrages finden Sie hier:

umwbew.pdf
(283 kB)

Abstract

Seit den frühen 1970er Jahren ist weltweit die Herausbildung eines Umweltbewusstseins zu registrieren, und zwar nicht nur in den westlichen Industrieländern, wie die Resultate beispielsweise von Studien innerhalb des International Social Survey Programme belegen. Das Umweltbewusstsein hat sich seit dieser Zeit stark gewandelt. Waren die Anfänge noch gekennzeichnet durch Erschrecken und Warnungen, vor dem, was der Mensch der Moderne anrichtet (erinnert sei an Rachel Carsons Buch "Silent Spring" (1962) oder "Die Grenzen des Wachstums des Club of Rome von 1972), so hat sich die Perspektive mit der Orientierung am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung auf die konstruktive Gestaltung von Zukunft verlagert.

In diesem Vortrag werden die neuesten Forschungsergebnisse zum Umweltbewusstsein kritisch resümiert. Der Referent hat im Auftrag des Umweltbundesamtes eine bundesweite Repräsentativstudie durchgeführt, deren wichtigste Resultate vorgestellt werden. Dabei geht es u.A. um die Frage, ob das Umweltthema heute "out" ist oder sich nur in einem temporären Tief befindet.

 

 

Veranstaltung 7 im Wintersemester 1997-1998

15.12.1997
 

Skripte etc.

Das Skript zum Vortrag finden Sie hier:

sozoek.pdf
(15 kB)

Eine Liste mit den Veröffentlichungen des Technologie-Netzwerk Berlin e.V. zum Thema finden Sie hier:

netzpub.pdf
(43 kB)

 

Abstract

Trotz relativ stetigen wirtschaftlichen Wachstums hat sich in den hochindustrialisierten Ländern Westeuropas zur gleichen Zeit ein beständig wachsender Sockel an Dauerarbeitslosigkeit herausgebildet. Aber der Sockel ist nicht überall gleich hoch. Die Arbeitslosigkeit konzentriert sich in bestimmten ländlichen oder städtischen Regionen, ja sogar in bestimmten Stadtteilen. Wir sprechen von einer "gespaltenen Ökonomie": gespalten in Wohlstandszonen einerseits und Krisenregionen andererseits. Trotz oder wegen der regionalen Fördermaßnahmen vertieft sich die Spaltung, statt dass ein Ausgleich herbeigeführt würde.

Alle Erfahrung aus den Krisenregionen Westeuropas, die schon seit längerem in der Krise stecken, spricht leider dafür, dass auch der derzeitigen Talfahrt der ostdeutschen (wie der osteuropäischen) Wirtschaft kein Aufschwung gleichsam automatisch folgt. Die Gesetze des Marktes werden vor allem auch jene enttäuschen, die von der Einführung der Marktwirtschaft die zumindest langfristige Beseitigung von Arbeitslosigkeit erwarten – im Gegenteil: Die Arbeitslosigkeit der einen ist der Preis für die Konkurrenzfähigkeit der anderen.

Dass dieses "Spiel" – jenseits aller moralischen Erwägungen – nicht gut geht, dafür bietet die ansteigende Gewaltbereitschaft, nicht nur an den Rändern der Gesellschaft, ein warnendes Beispiel. Da wir aber die Zustände nicht nur beklagen wollen, sondern – für uns und andere – nach praktischen Auswegen suchen, bleibt nur die Selbsthilfe.

Damit ist selbstverständlich nicht der Ersatz von staatlichen Dienstleistungen durch ehrenamtliche und unbezahlte Arbeit gemeint. Ökonomische Selbsthilfe will ebenso wenig auf ein Investitions- oder Wirtschaftswunder warten, sondern Arbeit und Einkommen aus eigener Kraft erwirtschaften.

Dass dies möglich ist, beweisen viele Initiativen und Gemeinden überall in Europa: in Großbritannien, in Spanien, in Österreich, in den Niederlanden, in Großstädten wie London und Glasgow ebenso wie in abgelegenen Regionen der Alpen, im französischen Zentralmassiv oder auf den schottischen Inseln.

Das Prinzip ist ebenso einfach wie wirkungsvoll: Anstatt mit aller Gewalt im Kampf um die Export- und Weltmärkte noch irgendwo eine Lücke aufzureißen (was so erfolgversprechend ist wie die Suche nach der berühmten Stecknadel im Heuhaufen), wird die wirtschaftliche Tätigkeit vorrangig durch die Förderung direkter Austauschbeziehungen innerhalb der Gemeinde oder Region angeregt – nach dem britischen Motto "local work for local people".

Paradoxerweise eröffnen sich erst dann neue Handlungsmöglichkeiten, wenn die Beschränkung der Handlungsmöglichkeiten auf die lokale Ebene und auf die zur Verfügung stehenden lokalen Ressourcen akzeptiert wird. Erst bei diesem Perspektivwechsel zeigt sich der Bedarf oder die Notwendigkeit einer lokalen ökonomischen Strategie.

Gleichzeitig kann die mit der Krise verbundene Desintegration aus (bisher möglicherweise als unumstößlich oder übermächtig angesehenen) Verflechtungszusammenhängen als Chance für einen Neuanfang, eine eigenständig definierte Entwicklung (oder eigenständige Regionalentwicklung) begriffen werden. Insofern müssen sich lokal-ökonomische Strategien keineswegs auf Krisenabwehr und Notlagenindikation beschränken, sondern können positive, zukunftsorientierte Entwürfe enthalten.

Was hier in den Krisenregionen Europas an originellen Ideen und Formen ökonomischer Selbsthilfe entstanden ist, ist mehr als nur eine Notlösung, sondern möglicherweise der Keim einer neuen gemeinwesenorientierten Ökonomie, in der ökonomische, soziale und ökologische Zielsetzungen keine unversöhnlichen Gegensätze mehr darstellen, sondern zusammenwirken können. Hoffen läßt, dass es sich nicht um utopische Entwürfe handelt, sondern um praktizierte Experimente. Jede und jeder kann sie nachvollziehen oder an ihnen teilhaben.

Literatur:

Wirtschaft von unten – People's Economy
Beiträge für eine soziale Ökonomie in Europa
Einstiegslektüre zur ökonomischen Selbsthilfe durch lokale und regionale Entwicklung "von unten" von 31 AutorInnen auf 268 Seiten, (1996)
Herausgegeben von: Europäisches Netzwerk für ökonomische Selbsthilfe und lokale Entwicklung
(nur noch antiquarisch erhältlich)

 

 

Veranstaltung 5 im Wintersemester 1994-1995

21.11.1994
 

 

Veranstaltung 5 im Wintersemester 1993-1994

06.12.1993
 

Skripte etc.

Eine Publikation des Autors zum Thema

ist im Rasch und Röhring Verlag erschienen:

Winfried Wolf
Eisenbahn und Autowahn
Personen- und Gütertransport
auf Schiene und Straße
Geschichte, Bilanz, Perspektiven

 

 

Veranstaltung 6 im Wintersemester 1993-1994

13.12.1993
 

 

Veranstaltung 7 im Wintersemester 1993-1994

10.01.1994
 

 

Veranstaltung 9 im Wintersemester 1993-1994

24.01.1994