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Eine Lehrveranstaltung an der Philipps-Universität Marburg vom WS 1982/83 bis SoSe 2017
Konflikte in Gegenwart und Zukunft

gemeinsam mit dem Fenster ins WWW Zentrum für Konfliktforschung

Archiv zum Schlagwort
Wettbewerb

Position 1: Veranstaltung 6 im Wintersemester 2006-2007
Position 2: Veranstaltung 5 im Wintersemester 2005-2006
Position 3: Veranstaltung 5 im Wintersemester 1997-1998

 

Veranstaltung 6 im Wintersemester 2006-2007

27.11.2006
 

Skripte etc.

Die Folien des Vortrags sind hier bereitgestellt:

wettbewerb.pdf
(1,1 MB)

 

Abstract

Im Wettbewerb rivalisieren zwei oder mehr Akteure um die Erlangung von Ressourcen, Aufträgen, Positionen, Ehre, Zustimmung, Käufer oder ein Patent. Dabei kann es um Marktanteile gehen, um das Wohlwollen des Kunden, um Subventionen oder ähnliches. Wettbewerb enthält immer einen Konflikt.

Die im ökonomischen Wettbewerb benutzte Rhetorik erinnert immer mehr an die Sprache alter Feldherren oder großer Eroberer. Entsprechend der Sprache, aus der die ökonomischen Strategien stammen, wird nun z. B. von Übernahmeschlachten oder feindlicher Übernahme gesprochen. Allerdings bringen nicht physische Waffen in der Wirtschaft die Entscheidung, sondern etwa Marken (Warenzeichen) oder Schutzrechte.

In diesem Vortrag wird zuerst das Auftauchen des Militärjargons in der Wirtschaft an Hand der Markenpolitik angesprochen, sodann die Verflechtungen zwischen Sport und Krieg aufgezeigt und schließlich die Frage gestellt, wie sinnvoll der Umgang mit Kriegsrhetorik in militärfremden Bereichen eigentlich ist und was sie besagt.

 

 

Veranstaltung 5 im Wintersemester 2005-2006

28.11.2005
 

Abstract

Der deutsche Gesetzgeber hat unter dem Druck der Europäischen Union im April 1978 das Energiewirtschaftsrecht liberalisiert. Kunden sollten fortan nicht mehr "gefangen" sein, sondern ihre Versorger frei wechseln können. Darauf sprang der Wettbewerb zwar zunächst an, brach aber insbesondere bei Haushaltskunden sehr schnell wieder zusammen. Denn der Staat hatte sich zu wenig um einfache und gerechte Verfahren für den Lieferantenwechsel gekümmert. Hinzu kam, dass auch Stadtwerke ihre Lieferanten nur unter Schwierigkeiten wechseln konnten. Bis heute können Gaslieferverträge mit neuen Lieferanten nur unter erheblichen Schwierigkeiten geschlossen werden.

Grund ist eine sehr große Branchennähe insbesondere des Bundeswirtschaftsministeriums. Der freie Netzzugang wurde kaum gefördert. Nachdem dann die Europäische Union Deutschland aufgegeben hatte, durch Regulierung einen praktikablen und preislich angemessenen freien Netzzugang herbeizuführen, erfolgte eine Umsetzung in einem sehr komplexen und unübersichtlichen Verfahren. Insbesondere die Gasbranche hat die Entwicklung praktikabler Netzzugangsregeln behindert. Dem Gesetzgeber gelang erst in letzter Minute ein Befreiungsschlag.

Der Vortrag untersucht die – spannenden – Einzelheiten.

 

 

Veranstaltung 5 im Wintersemester 1997-1998

24.11.1997
 

Skripte etc.

Skripte zum Vortrag finden Sie hier:

weltlad.pdf
(264 kB)

fairhand.pdf
(99 kB)

Links:

 Weltladen Dachverband