gemeinsam mit dem Zentrum für Konfliktforschung
06.12.2010
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Ein Mittschnitt des Vortrags und der Diskussion sind hier bereitgestellt:
bomben-10.mp3
Vorstellung des Referenten durch Prof. Dr. Hans Ackermann (4:30 min, 1,5 MB)
bomben-21.mp3
Vortrag Teil 1 (24:20 min, 9,7 MB)
bomben-22.mp3
Vortrag Teil 2 (28:52 min, 9,9 MB)
bomben-30.mp3
Diskussion (24:10 min, 8,3 MB)
Seit ihren Anfängen waren die Informationswissenschaft und -technik durch Militär und Krieg beeinflusst. Aktuelle Ziele von Forschung und Entwicklung sind weitere Erhöhung der Zielgenauigkeit, global vernetzte und Cyber-Kriegführung. Besondere Aktivitäten gelten besatzungslosen Flug- und Fahrzeugen. Nanotechnik soll grundlegende Veränderungen in vielen Bereichen bringen.
Eine Reihe dieser Entwicklungen bringt Gefahren mit sich – für Abrüstungsverträge und Kriegsvölkerrecht, für die Stabilität zwischen potentiellen Gegnern oder für die Zivilgesellschaft. Solche Gefahren könnten durch präventive Rüstungskontrolle eingedämmt werden. Informationswissenschaft und -technik können aber auch für Abrüstung und Frieden eingesetzt werden, etwa durch kritische Begleitung militärischer Forschung und Entwicklung oder durch Untersuchung, wie vorbeugende Begrenzungen gestaltet werden können und wie ihre Einhaltung überprüft werden könnte.
Verantwortung für den Frieden in Informationswissenschaft und -technik braucht Diskussion in der Fachgemeinschaft und sollte in die Lehre eingehen.
02.02.2009
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Dieses Projekt soll der Öffentlichkeit die Möglichkeiten eines zivilen Umgangs mit Konflikten nahe bringen und den Befürwortern der angeblich alternativlosen Aufrüstungs- und Interventionspolitik entgegentreten. In diesem Sinne soll anhand konkreter, krisenhafter und eskalationsträchtiger Situationen im Einflußbereich von BRD und EU gemahnt werden, rechtzeitig mit zivilen Mitteln zur Deeskalation und möglichst zur Lösung von Konflikten beizutragen.
Ausführliche Dossiers wurden bisher zum Iran-, zum türkisch-kurdischen, zum israelisch-palästinensischen Konflikt und zum Krieg in Afghanistan veröffentlicht.
In dem Vortrag werden auch die großen Hürden für Zivile Konfliktbearbeitung und die Gefahr der "idealistischen Irrelevanz" solcher alternativer Szenarien erörtert. Abschliessend wird die Frage aufgeworfen, welchen Beitrag die Zivilgesellschaft für die Durchsetzung Ziviler Konfliktbearbeitung leisten kann.