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Eine Lehrveranstaltung an der Philipps-Universität Marburg vom WS 1982/83 bis SoSe 2017
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Konflikte in Gegenwart und Zukunft

Interdisziplinäres Seminar zu Ökologie und Zukunftssicherung im Sommersemester 2008

gemeinsam mit dem Fenster ins WWW Zentrum für Konfliktforschung

Veranstaltung 7

30.06.2008
 

Skripte etc.

Das Skript des Vortrages finden Sie hier:

befreiungstheol.pdf
(145 kB)

 

Abstract

Glaubensgemeinschaften müssen nicht reaktionär sein. Lateinamerikanische Befreiungstheologie steht seit den 60er Jahren in wechselnden Gesellschaftssituationen für den revolutionären Aufbruch aus menschenunwürdigen Strukturen. Unter den Militärdiktaturen setzten sich Basisgemeinden und z.T. auch die akademische (überwiegend katholische) Theologie konfrontativ – so weit wie möglich friedlich ("militante Liebe") – für Menschenwürde, Rechte der Armen, Frauenemanzipation, Naturschutz ein.

Nach der "Wende" zielen befreiungstheologische Projekte verstärkt auf demokratisches Engagement, pädagogische Bewusstseinsbildung und vorbildliche Lebensgestaltung – mit wechselndem Erfolg. Die Befreiungstheologie bleibt mit ihrer radikalen, in uralten Gerechtigkeitskonzepten (biblische Impulse!) begründeten Gesellschaftsanalyse inklusive Kirchenkritik) und ihrem Praxisbezug ein wichtiges Element heutiger Lebensgestaltung
unter den Bedingungen globaler Existenz.


Schlagworte: Befreiungstheologie, Befreiungstheologie Lateinamerika, Befreiungstheologie Lateinamerika "militante Liebe", Befreiungstheologie Lateinamerika Frauenemanzipation, Befreiungstheologie Lateinamerika Menschenwürde, Befreiungstheologie Lateinamerika Naturschutz, Befreiungstheologie Lateinamerika Rechte der Armen, Lateinamerika Befreiungstheologie