Interdisziplinäres Seminar zu Ökologie und Zukunftssicherung im Wintersemester 2008-2009
gemeinsam mit dem Zentrum für Konfliktforschung
09.02.2009
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Der Vortrag setzt sich mit den "Erbmassen" des Kalten Krieges auseinander und fragt nach den Möglichkeiten einer politischen Selbstkorrektur in den USA. Einerseits ist die Epoche des Kalten Krieges überwunden: Weder muss mit einer Neuauflage der ideologischen Grabenkriege noch mit verfeindeten Bündnissystemen und schon gar nicht mit Krisen gerechnet werden, die bis an den Rand der atomaren Vernichtung eskalieren. Andererseits hat der Kalte Krieg tiefe Spuren in den politischen Systemen in Ost und West hinterlassen.
Am Beispiel der USA und ihrer "Imperialen Präsidentschaft" wird diese Hinterlassenschaft im Detail analysiert. Dabei geht es insbesondere um die Frage, ob und wie die übermäßige Machtfülle des Weißen Hauses und die seit Jahrzehnten zu beobachtende Selbstentmachtung des Kongresses korrigiert werden können. In anderen Worten: Zur Diskussion steht die Zukunft der Demokratie in Amerika auch und gerade unter dem neuen Präsidenten Barack Obama.