Interdisziplinäres Seminar zu Ökologie und Zukunftssicherung im Wintersemester 2009-2010
gemeinsam mit dem Zentrum für Konfliktforschung
08.02.2010
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60 Jahre nach Erlangung der Unabhängigkeit der Staaten Afrikas südlich der Sahara bleiben die Probleme von Armut und Hunger der Masse der Bevölkerung ungelöst. Die Rahmenbedingungen für politische Stabilität und funktionsfähige Wirtschafts-, Verwaltungs- und Rechtsordnungen haben sich nur in wenigen Staaten verbessert, in vielen Staaten jedoch verschlechtert.
Ein erschreckendes Beispiel für den Verfall staatlicher Ordnung und wirtschaftlicher Strukturen bietet Zimbabwe.
Armut und Hunger sind nicht nur das Ergebnis des Mangels an Ressourcen. Armut ist überwiegend ein mentales Problem. Armut entsteht in den Köpfen. Ursachen und Wirkungen von Armut sind nicht klar zu trennen. Viele Programme zur Armutsbekämpfung sind gescheitert. Nach derzeitigen Entwicklungstrends könnte sich die Situation in Afrika eher verschlechtern als verbessern, wenn nicht in der Entwicklungspolitik und in der Entwicklungszusammenarbeit grundsätzlich umgedacht wird.
Das Referat ist in acht Abschnitte gegliedert.