Interdisziplinäres Seminar zu Ökologie und Zukunftssicherung im Wintersemester 2009-2010
gemeinsam mit dem Zentrum für Konfliktforschung
16.11.2009
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Die Folien des Vortrags sind hier bereitgestellt:
neuekriege.pdf
(1,3 MB)
Der Vortrag setzt sich intensiv mit der inzwischen zehnjährigen Debatte um die sogenannten neuen Kriege auseinander: Zunächst wird aufgezeigt, wie das alte Kriegsmodell aussah, in dem der Staat der Monopolist des Krieges war.
Dieses idealisierte Kriegsmodell bildet die Kontrastfolie, gegen die in der Debatte die neuen Kriege der letzten Jahrzehnte als besonders brutal und schwer zu beenden abgehoben werden.
Nach einer Darstellung der zentralen Thesen der Verfechter eines fundamentalen Wandel des Krieges anhand der Teilaspekte Gewaltakteure, Gewaltökonomien, Gewaltstrategien und Gewaltfolgen behandelt der Vortrag ausführlich die Kritik an diesen Thesen: Wie sinnvoll ist die Rede vom Neuen hier wirklich? Diese Kontroverse ist nicht nur für Akademiker wichtig, sondern berührt auch zentrale Fragen aktueller Sicherheitspolitik
und die gesellschaftliche Wahrnehmung internationaler Gewaltphänomene.