gemeinsam mit dem Zentrum für Konfliktforschung
08.05.2017
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Die Folien des Vortrags sind hier bereitgestellt: friedensarbeitgutberaten.pdf
"Frieden schaffen ohne Waffen" – Friedensarbeit will Konflikte auf
gewaltfreie Weise angehen, bei eigenen Konflikten genauso wie als
externe Partei, im Inland wie im Ausland. Aber wie macht zivile
Konfliktbearbeitung das konkret?
Ende der 90er Jahre wurde der Zivile Friedensdienst ins Leben gerufen,
durch den Friedensfachkräfte genau diese Aufgabe professionell
übernehmen konnten. Ihre Ausbildung und Entsendung steht für eine
Entwicklung, die sich in der gesamten internationalen Zusammenarbeit
zeigt: Wurden in den 60er Jahren noch vor allem Macher*innen gebraucht
und in den 80ern verstärkt Ausbilder*innen eingesetzt, sind seit den
90ern vor allem Berater*innen gesucht. Handelt es sich hierbei nur um
einen Austausch von Modewörtern oder um einen wirklichen Paradigmenwechsel?
Welche verschiedenen Rollen Friedensfachkräfte annehmen können, in
welcher Weise sie beratend tätig sind und welchen Einfluss Haltung und
Selbstverständnis auf Friedensprozesse haben, wird im Vortrag
beleuchtet. Durch den "Beratungsblick" werden zudem noch weitere Aspekte
beleuchtet:
06.12.2004
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Das Manuskript des Vortrages finden Sie hier:
eumilit.pdf
(79 kB)
16 Prozent der Erdbevölkerung verfügen über ca. 75 Prozent des ökonomischen Reichtums. Diese 17 Prozent leben in den drei kapitalistischen Kräftezentren EU (455 Mio. Menschen), USA (270 Mio.) und Japan zuz. einiger "Tigerstaaten" (125 + 125 Mio.).
Die USA mit ihrem Bevölkerungsanteil von 4,5 Prozent wendet (mit 450 Mrd. US-$) etwa 50 Prozent der erdweiten Rüstungsausgaben auf. Die EU der 25 mit einem Anteil von 7,5 Prozent an der Erdbevölkerung "lediglich" ca. 20 Prozent.
Im Hintergrund stehen zwei Argumentationen: Die EU müsse den internationalen Bedrohungen, in erster Linie wird hier der Terrorismus genannt, entgegentreten. Zum anderen wird argumentiert, die große EU der 25 müsse dem Unilateralismus (lat: Einseitigkeit) der USA eine stärkere Militärmacht Europas entgegensetzen.
Unser Handeln sollte sich stärker volkswirtschaftlich organisieren als betriebswirtschaftlich.
Die EU der 25 bietet für einen Neuanfang gute Voraussetzungen. Ohne politische Kämpfe indes wird nichts zu bewegen sein.
"Wer noch lebt, sage nicht niemals! Das Sichere ist nicht sicher So, wie es ist, bleibt es nicht. Wenn die Herrschenden gesprochen haben Werden die Beherrschten sprechen. Wer wagt zu sagen niemals? An wem liegt es, wenn die Unterdrückung bleibt? An uns. An wem liegt es, wenn sie zerbrochen wird? Ebenfalls an uns. Wer niedergeschlagen wird, der erhebe sich! Wer verloren ist, kämpfe! Wer seine Lage erkannt hat, wie soll der aufzuhalten sein? Denn die Besiegten von heute sind die Sieger von morgen Und aus niemals wird: heute noch."
20.07.2004
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