Interdisziplinäres Seminar zu Ökologie und Zukunftssicherung im Wintersemester 2003-2004
gemeinsam mit dem Zentrum für Konfliktforschung
03.11.2003
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Das Manuskript des Vortrages finden Sie hier:
du.pdf
(948 kB)
Links
CADU (Campaign Against Depleted Uranium
Depleted Uranium Education Project des International Action Center
MedSearch (US Medical Reference for Gulf War-Related Research) DU-Informationen
Post-Conflict Assessment Unit Publications der UNEP (United Nations Environment Programme): DU-Reports I
Post-Conflict Assessment Unit Publications der UNEP (United Nations Environment Programme): DU-Reports II
WHO (World Health Organization: DU-Informationen
WISE (World Information Service on Energy) Uranium Project I
WISE (World Information Service on Energy) Uranium Project II
Die Persistenz der Links wird nicht überprüft.
Das Uran in der Munition, DU (depleted uranium, abgereichertes Uran), ist zwei Gifte: Chemisch als Schwermetall, physikalisch durch seine radioaktive Strahlung. Gut- und bösartige Erkrankungen von Beschäftigten in der DU-verarbeitenden Industrie zeigen, dass auch hier gilt: Schon Rüstung tötet.
Anhand medizinischer Befunde bei Golfkriegs-Veteranen wird der Frage nachgegangen, ob und wie auch an Kombattanten die chemische Giftwirkung des DU nachweisbar ist.
Alphastrahlen, wie sie die radioaktiven Uranisotope aussenden, haben eine besonders hohe relative biologische Wirksamkeit. Bei der Passage der Erbsubstanz richten sie nicht reparable Schäden an. Wie lassen sich gehäufte Chromosomenschäden bei den Veteranen der Kriege mit Uran-Munition erklären?
Mit welchen Gesundheitsschäden ist in der Bevölkerung uranverseuchter Gebiete langfristig zu rechnen, wenn Befunde epidemiologischer Untersuchungen über die Folgen radioaktiver Tochternuklide des Urans im Trinkwasser beachtet werden?
Das Fazit wird sein: DU-Munition ist ein doppelt vergifteter Pfeil und sollte als Waffe international geächtet werden.